Bei der Bewertung muss zwischen klinischen Erkrankungen, bei denen eine Behandlung erfolgen soll, und der alleinigen Kolonisierung des Patienten unterschieden werden. Im Falle einer klinischen Erkrankung durch MRSA sollte in jedem Fall eine weitergehende Typisierung des Erregers veranlasst werden, um Hinweise auf die mögliche Herkunft des Erregers zu erhalten.
In allen Fällen sollte der Einsatz von Antibiotika kritisch geprüft werden und die Möglichkeit der Nutzung von Alternativen insbesondere vor dem Hintergrund des Einflusses von Antibiotika auf die vorhandene Flora auch nicht krankmachender Bakterien bedacht werden.
Kleintiere und Pferde, Tierkliniken
Da MRSA bei Pferden und Kleintieren bisher vergleichsweise häufig aus Infektionsprozessen isoliert werden konnte, ist eine weitergehende Charakterisierung von MRSA-Stämmen dieser Tierarten grundsätzlich anzuraten. Von den Ergebnissen dieser Diagnostik hängt auch die klinische Bewertung ab. Wichtig ist, dass im Umgang mit diesen Patienten besondere Sorgfalt aufgewandt wird, um eine Verschleppung zu anderen Tieren oder zum Betreuungspersonal zu vermeiden.
Schweinehaltung
MRSA sind in Schweinebeständen in Deutschland bereits weit verbreitet. In aller Regel ist die Kolonisierung der Schweine nicht mit klinischen Erscheinungen verbunden. Treten klinische Erscheinungen auf, ist beim Nachweis von MRSA zu klären, ob dieser tatsächlich ursächlich mit den Erscheinungen in Beziehung steht. Dies gilt insbesondere, wenn Proben von Haut- und Schleimhautoberflächen (z.B. Nasentupfer, Hautproben bei Dermatitis) genommen werden, da der Erreger auch im Umfeld der Schweine vorkommt (z.B. Stallstaub).
Rinderhaltung
MRSA wurden in der Milchviehhaltung bisher in einzelnen Betrieben im Rahmen der Mastitisdiagnostik nachgewiesen. Hier verhalten sie sich offenbar ähnlich wie andere S. aureus. Hinweise auf stärkere oder schwächere klinische Erscheinungen gibt es nicht. Es sollte frühzeitig ermittelt werden, welche Tiere betroffen sind, um einer Weiterverbreitung in der Herde im Rahmen des Melkprozesses vorbeugen zu können.
Nach bisherigem Kenntnisstand ist zu erwarten, dass MRSA auch in Mastkälberbeständen weit verbreitet sind. Auch hier erfolgt der Nachweis in der Regel ohne klinische Erscheinungen. Die Bewertung sollte daher analog der für das Schwein beschriebenen erfolgen.
Geflügelhaltung
MRSA konnten auch in Geflügelbeständen nachgewiesen werden, allerdings ist die Zahl der Nachweise in Geflügelbeständen bisher deutlich geringer als in Schweinebeständen. Auch beim Geflügel zeigen Tiere mit positivem MRSA-Nachweis in der Regel keine klinischen Symptome.
Bei der Bewertung muss zwischen klinischen Erkrankungen, bei denen eine Behandlung erfolgen soll, und der alleinigen Kolonisierung des Patienten unterschieden werden. Im Falle einer klinischen Erkrankung durch MRSA sollte in jedem Fall eine weitergehende Typisierung des Erregers veranlasst werden, um Hinweise auf die mögliche Herkunft des Erregers zu erhalten.
In allen Fällen sollte der Einsatz von Antibiotika kritisch geprüft werden und die Möglichkeit der Nutzung von Alternativen insbesondere vor dem Hintergrund des Einflusses von Antibiotika auf die vorhandene Flora auch nicht krankmachender Bakterien bedacht werden.
Kleintiere und Pferde, Tierkliniken
Da MRSA bei Pferden und Kleintieren bisher vergleichsweise häufig aus Infektionsprozessen isoliert werden konnte, ist eine weitergehende Charakterisierung von MRSA-Stämmen dieser Tierarten grundsätzlich anzuraten. Von den Ergebnissen dieser Diagnostik hängt auch die klinische Bewertung ab. Wichtig ist, dass im Umgang mit diesen Patienten besondere Sorgfalt aufgewandt wird, um eine Verschleppung zu anderen Tieren oder zum Betreuungspersonal zu vermeiden.
Schweinehaltung
MRSA sind in Schweinebeständen in Deutschland bereits weit verbreitet. In aller Regel ist die Kolonisierung der Schweine nicht mit klinischen Erscheinungen verbunden. Treten klinische Erscheinungen auf, ist beim Nachweis von MRSA zu klären, ob dieser tatsächlich ursächlich mit den Erscheinungen in Beziehung steht. Dies gilt insbesondere, wenn Proben von Haut- und Schleimhautoberflächen (z.B. Nasentupfer, Hautproben bei Dermatitis) genommen werden, da der Erreger auch im Umfeld der Schweine vorkommt (z.B. Stallstaub).
Rinderhaltung
MRSA wurden in der Milchviehhaltung bisher in einzelnen Betrieben im Rahmen der Mastitisdiagnostik nachgewiesen. Hier verhalten sie sich offenbar ähnlich wie andere S. aureus. Hinweise auf stärkere oder schwächere klinische Erscheinungen gibt es nicht. Es sollte frühzeitig ermittelt werden, welche Tiere betroffen sind, um einer Weiterverbreitung in der Herde im Rahmen des Melkprozesses vorbeugen zu können.
Nach bisherigem Kenntnisstand ist zu erwarten, dass MRSA auch in Mastkälberbeständen weit verbreitet sind. Auch hier erfolgt der Nachweis in der Regel ohne klinische Erscheinungen. Die Bewertung sollte daher analog der für das Schwein beschriebenen erfolgen.
Geflügelhaltung
MRSA konnten auch in Geflügelbeständen nachgewiesen werden, allerdings ist die Zahl der Nachweise in Geflügelbeständen bisher deutlich geringer als in Schweinebeständen. Auch beim Geflügel zeigen Tiere mit positivem MRSA-Nachweis in der Regel keine klinischen Symptome.